Thursday, April 27, 2006

Reisebericht Teil 3

Jabba,
also wie gesagt ab nach Sur Wolldecken kaufen, dann weiterfahren zum Kamelmarkt in Ibra.
Dort angekommen war´s erstmal richtig voll, ein riesiges Rondeel voll mit Menschen die in der Mitte ihre Ziegen, Kühe, Kamele rumführen und mit den Beduinen die aussenstehen verhandeln. Interessante Sache das ganze, wenn man die Sprache verstanden hätte bestimmt noch interessanter. Ausserde gibts da mehrere kleine Läden unter anderem einen Waffenhändler wo alte Krummdolche repariert werden, diese werden immer noch getragen als Zeichen von Stolz und Tradition. Sieht komisch aus wenn so einer dann mal ein Handy rausholt...nicht?

Waffenhändler












Ausserdem wurden in Sur früher Dhaos gebaut mit denen Sklaven aus Sansibar geholt wurden und der Arabische Golf befahren wurde, heute werden sie immer noch gebaut, nur nicht mehr so groß..











Naja, dann kurz noch ne Kassete für die Fahrt gekauft und weiter richtung Wahiba Wüste.
Am anfang der Wüste, (es gibt 2 orte von denen man aus Zugang hat), musste erstmal Luft aus den Reifen gelassen werden um den Toyota Sandtauglich zu machen, dann wurde sich mit Beduinenfreundinnen meiner Mutter getroffen. Es wurden Datteln gegessen und Kaffee getrunken, das ganze 3 mal bei 3 verschiedenen Familien, was einem sehr schnell auf den Keks gehen kann, aber eigentlich war ich ja im Urlaub und sollte genau deshalb das Vorhandensein anderer Kulturen wahrnehmen und schätzen. Das wusste ich in dem Moment leider nicht, aber jetzt ist es eine Schöne Erinnerung. Geschenke bekamen wir dann auch reichlich, die meisten bestanden aus selbstgemachten Schlüsselanhängern die aus Ziegenhaaren hergestellt wurden, also eigentlich nichts superkrasses, aber der gute Wille zählt und um die Dinger herzustellen wurde auch Zeit investiert...da ich jetzt voll mit Ziegenhaarschlüsselanhängern etc. bin biete ich euch welche an, wenn jmd welche haben will,lol, dann bei mir melden..




Wüste



















Eingang/ Ausgang ?














Also, dann gings weiter in die Wüste, zu weiteren Freundinnen, wo ich eigentlich Personenfotos machen wollte, mir jedoch leider keine Zeit dafür blieb, dafür sind ein paar andere gute Aufnahmen entstanden. Hinter der Hütte von Salmah, (der Beduinenfrau) haben wir dann noch einen toten Skorpion gefunden, einen der Giftigen Sorte, (Gelb, ein Tropfen Gift kann 10 Männer töten ;-) ) Nicht ganz ungefährlich da zu leben, aber der Mensch weiss sich ja anzupassen..


Sub- Zero wins

















Nach dem Besuch mehrere Camps in denen man/ Touri übernachten kann und meine Mutter durch ihren Beruf mehrere Personen kennt, kamen wir dann letztendlich im 1001 Arabian Nights Camp an. Dort durften wir umsonst Essen und Duschen, eine Übernachtung wurde uns auch angeboten aber wir lehnten dankend ab.
Meine Ma hat vor ca 1 1/2 Jahren von den Wüstenbeduinen gelernt wie man in der Wüste übernachtet, die Wüste besteht wie eine Welle aus Tal und Düne / Berg, übernachten muss man auf dem Berg da dort weniger Gestrüpp ist, also machten wir uns nach dem Essen bei Vollmond auf dem Weg nach oben. Nach ca 1 Std. Fußmarsch kamen wir dann letztendlich an unserem Schlafplatz an. Wir wollten im Sand übernachten, Nachts sind Temperaturen bis zu 25 ° eigentlich also kein Ding..

Regeln zum Übernachten in der Wüste:

- Auf die Düne klettern
- Sich einen Ort fernab von Gestrüpp aussuchen ( Tiere!)
- mit einer Lampe nach Spuren ausschau halten (Skorpione!)
- kleines winddichtes Loch buddeln, in den Sand legen Wolldecke rüber, Gute Nacht..



Place to Sleep:





















Skorpionsspuren:




















Wüste, morgens 5 Uhr, die Friseur sitzt. NICHT.











Naja, die Nacht war schon sehr geil, bestimmt 3 mal aufgewacht und nach Füchsen oder so geguckt, eigentlich Schwachsinn, obwohl wir am nächsten Tag Schlangen und Skorpionsspuren gefunden haben, aber ca 10m von Schlafplatz entfernt..

Und ne Wüstenspringmaus ist über mich und meine Decke gehüpft hehe...

Tja, Reisbericht 4 kommt auch noch, will euch ja nicht überfordern..

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